
Jeder von uns hat sogenannte Triggerpunkte. Sie sind uns meist nicht bewusst. Wir können sie aber aufspüren. Wenn wir uns über Verhaltensweisen oder Aussagen bestimmter Menschen ärgern oder uns dadurch verletzt fühlen, können wir hinterfragen, was genau es ist, das uns daran so negativ aufstößt und dadurch gewinnbringende Erkenntnisse über uns selbst erfahren.
Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:
Lea ärgert sich über ihre Freundin, weil diese immer genau das tut, wozu sie gerade Lust hat. Auf die Frage, was genau Lea am Verhalten ihrer Freundin wütend macht, sagt sie: Sie ist egoistisch, selbstsüchtig und denkt nicht an meine Bedürfnisse.
Was kann ein Mensch, der diese Eigenschaften hat, besonders gut? – Er achtet auf seine Bedürfnisse und erfüllt sie. Er nimmt sich selbst wichtig.
Wie ist das bei dir, Lea? Erlaubst du dir, dich selbst und deine Bedürfnisse an erste Stelle zu stellen?
Leas Antwort: Nein, das erlaube ich mir nicht.
Sie erkennt, dass sie sich selbst noch nicht genügend wichtig ist und sie noch nicht ihre Bedürfnisse an erste Stelle setzen kann. Diese Eigenschaften in ihr Leben zu integrieren, stellt eine wichtige Aufgabe für sie dar, derer sie sich nun annehmen kann.
Wo in deinem Leben gibt es Menschen, die dich immer wieder ärgern und deinen Blutdruck ansteigen lassen? Vielleicht kannst du durch sie neue Erkenntnisse über dich gewinnen?
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